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Das Netzwerker-Treffen des Regionalbüros Kultur- und Kreativwirtschaft


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Heute komme ich endlich dazu, das Netzwerker-Treffen vom Regionalbüro Kultur- und Kreativwirtschaft auszuwerten. Die Veranstaltung fand am Montag, dem 7. Juni 2010 von 12 Uhr bis abends im Leipziger Werk II statt.
Wir hatten einen kleinen Workshop erwartet und waren dann doch sehr überrascht, als wir den offiziellen Charakter der Veranstaltung sahen. Es waren nicht nur Katja Großer und Christian Rost vom erst kürzlich eröffneten Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirtschaft Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen da, sondern auch Vertreter der Bundesregierung und der Landesregierungen Mitteldeutschlands. Entsprechend viel Zeit wurde den Eröffnungsreden der Politiker eingeräumt.

Was ist die Kreativwirtschaft?

In einem Prospekt der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung heißt es: „Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist Vielfalt pur: Sie besteht aus den Teilmärkten Architekturmarkt, Buchmarkt, Designwirtschaft, Filmwirtschaft, Kunstmarkt, Markt für darstellende Künste, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software-/Games-Industrie und Werbemarkt. … Sie schaffen, produzieren und verbreiten kulturelle sowie kreative Dienstleistungen und Güter.“

Und wo lassen sich die RUBENRATI Studios einordnen? Natürlich sind wir auf dem Werbemarkt tätig. Hier möchten wir aber auch in Zukunft die Position einnehmen, für andere Kreativunternehmen Marketing zu betreiben. Und das soll nicht nur auf Webprogrammierung für unsere kreativen Kunden beschränkt bleiben. Zusammen mit den Klickkomplizen können wir auch Keyword-Advertising und SEO und mit der Hilfe von pa create! Interface Design und Produktdesign anbieten.

Die Eröffnung des Netzwerker-Treffens

Zunächst erhielt Hans-Joachim Otto (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie) das Wort. Er unterstrich vor allem die wichtige wirtschaftliche Bedeutung der Kreativwirtschaft: mit einem Anteil von ca. 2,3% am BIP kommt der Kreativwirtschaft eine ähnliche Bedeutung wie der Automobilwirtschaft zu! Es gibt rund 210.000 Unternehmen und ca. 1 Mio. Beschäftigte in dieser Branche.

Anschließend hielten die Landesvertreter von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Ihre Ansprachen. Stefan Farivar von Sachsen Anhalt erwähnte u.a. das Designhaus in Halle lobend, das Start-Ups und Gründern in der Kreativwirtschaft für 5 Jahre Unterschlupf gewährt, bedauerte aber die fehlende Vernetzung und die schwachen Marketing-Aktivitäten in der Branche. Jakob von Weizsäcker – erst 3 Wochen im Amt – unterstrich das Wachstumspotential der Kreativbranche (ohne Rohstoffe wie Öl etc. können Mehrwerte geschaffen werden), erwähnte kurz die Weimarer Kreativetage und die Kindermedien-Unternehmen in Erfurt und reduzierte die Einwohnerzahl Thürings zwischendurch auf 200.000 Personen… :)

Als nächstes kam (endlich) eine Frau zu Wort. Stefanie Bechert, die Leiterin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, stellte die Initiative kurz vor und gab dann direkt das Wort an Katja Großer und Christian Rost weiter. Die Beiden bieten in Dresden (Scheune-Kulturzentrum), Leipzig (Stadtteilladen Leipziger Westen), Magdeburg (Forum Gestaltung), Halle (DesignHausHalle), Erfurt (Koordinationsstelle UN-DEKADE Thüringen) und in Weimar (Gründerwerkstatt Neudeli) Sprechstunden an. Sie wollen den Kreativen helfen, eine wirtschaftliche Tragfähigkeit ihrer (kleinen) Unternehmen zu erreichen und außerdem langsam ein Branchenbewusstsein schaffen. Dieses Bewusstsein sei wichtig um – wie andere Wirtschaftszweige es schon lange haben – eine starke Interessenvertretung / Lobby für die Kreativwirtschaft zu schaffen.

Beispiele für Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft

Der interessanteste Teil des Nachmittags war die Vorstellung von 3 Kreativunternehmen aus Mitteldeutschland und der anschließenden Diskussion mit deren Geschäftsführern und Dirk Schütz vom Kulturmanagement Network Weimar.
Leander Carell von der Filmproduktionsfirma SCHMIDTz KATZE FILMKOLLEKTIV gab allen Gründern den Tipp, sich einen Mentor für den Anfang zu suchen. Das könne ein Ausbilder, ein Alteingesessener im jeweiligen Branchenzweig und natürlich ein gutes Netzwerk oder eben ein Team sein. Außerdem bemerkte auch er, dass die Selbstvermarktung der Kreativen häufig noch zu wünschen übrig lässt.
Hier konnte dann Katrin Sergejew, Modedesignerin aus Apolda von kaseee, aus dem Nähkästchen plaudern: Sie wies darauf hin, dass man als Kreativer zwar eigentlich immer auf der Suche nach etwas „Neuem“ sei, aber trotzdem auch auf die „Zugpferde“ des eigenen Unternehmens setzen müsse (auch wenn das langweilig erscheine). Das sei kein Stillstand, sondern einfach wirtschaftliches Denken. Häufig falle es den Künstlern und Kreativen schwer, die Gradwanderung zwischen Ausleben der eigenen Kreativität und dem „Geldverdienen“ zu meistern.
Carstin Martin vom DATA-Team Leipzig, einem Software-Unternehmen, sah es als besonders wichtig an, die eigene Kernkompetenz zu erkennen und auch den „Mut zur Nische“ zu haben. Kunden würden nicht einen „Alleskönner“ erwarten, sondern würden einem Spezialisten viel eher vertrauen.
Und Dirk Schütz gab schließlich den Hinweis, dass man als Kreativwirtschaftler den Nutzen der eigenen Dienstleistung bzw.des eigenen Produkts erkennen und herausstellen müsse. So würde man möglichen Financiers Anknüpfungspunkte geben.
Die „Praxisrunde“ war nach den Politikerreden sehr abwechslungsreich. Durch die Fragen im Publikum wurde aber deutlich, dass die Aufgaben und Tätigkeiten der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft noch nicht ganz klar waren.

Nach 2 1/2 Stunden konzentriertem Zuhören machten wir uns auf den Weg zurück nach Hause. Fazit: Auch als (noch) kleines Kreativunternehmen stehen uns viele Türen offen. Und wenn wir einmal nicht mehr weiter wissen, dann wenden wir uns an die Ansprechpartner des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft.


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